«Space Dream» gilt als eines der erfolgreichsten Musicals der Schweiz. 25 Jahre nach seiner Uraufführung kommt das Weltraum-Musical in einer Neuinszenierung zurück auf die Bühne. Am 10. März feiert das Mundart-Musical seine Zürich-Premiere in der Maag Halle.
Mit «Look to the Stars» begeisterten Reachel und Rodin ein Millionenpublikum in der Schweiz und Deutschland. Wenn die beiden Hauptcharaktere des Musicals «Space Dream» das Lied intonierten, war es um das Publikum geschehen. In Baden, Bern, Winterthur und Berlin schmachteten die Musicalbesucher zum Ohrwurm. «Flüg eifach los» heisst der Song in der Neuinszenierung. Das Werk von Harry Schärer und Peter Schwinger, die das Weltraum-Musical in den 90er-Jahren schrieben, wurde von Regisseur Rolf Sommer komplett überarbeitet und ins Schweizerdeutsche übersetzt. Dafür wurden auch die Songs vom Musikalischen Gesamtleiter Lukas Hobi und Co-Leiter Dominique Huber neu arrangiert.
Spaceship-Rennen um die Galaxie
«Space Dream» erzählt die Geschichte von Reachel, einer jungen Frau, die einer zerbrochenen Beziehung nachtrauert und sich nach einem neuen Mann in ihrem Leben sehnt. In seltsamen, wiederkehrenden Träumen begegnet sie Rodin, einem jungen Burschen von einem anderen Planeten. Reachel wandelt durch eine fremdartige Welt, die von Gewalt und Zerstörung gezeichnet ist. Auf dem Planeten Hexxor stehen sich zwei verfeindete Völker gegenüber, die Cruhls und die Tetons. Statt ihren Konflikt auf dem Schlachtfeld auszutragen, messen sie ihre Kräfte durch ein Spaceship-Rennen um die Galaxie.
Für die Cruhls ist Prinz Rodin am Start, der Sohn von Cruhl-Königin Rava. Für die Tetons steigt ein junger Soldat namens Kai ins Rennen, der sich nichts sehnlicher wünscht, als die Tochter des Teton-Königs Aquilon, Prinzessin Sira, zu heiraten. Kurz nach dem Rennstart muss Rodin aufgrund eines technischen Defekts einen Zwischenstopp auf der Erde einlegen und landet dabei direkt vor Reachels Haus. Als sich Reachel und Rodin begegnen, vermischen sich Traum und Realität. Reachel entschliesst sich, an der Seite von Rodin ins Weltall hinauszufliegen. Dabei geraten nicht nur Reachels Gefühle durcheinander, der ganze Planet Hexxor gerät in grosse Gefahr. In höchster Not muss sich Reachel entscheiden: Folgt sie dem Ruf ihres Herzens oder siegt die Vernunft? Denn um Hexxor zu retten, muss sie ihren eigenen Traum aufgeben und in die Wirklichkeit zurückkehren.
Schweizer Astronaut mit an Bord
Das Produzentenduo, das «Space Dream» schon in den 90er-Jahren in Baden zum Erfolg brachte, zeichnet auch für die Neuinszenierung verantwortlich. Darko Soolfrank und Guido Schilling, Betreiber der Maag Halle, kehren zu ihren Wurzeln zurück und bringen jenes Stück zurück auf die Bühne, mit dem sie 1995 ihren Einstand ins Showbusiness gaben. 20 Darstellerinnen und Darsteller und eine fünfköpfige Band, aufwendige Kostüme und ein verblüffendes Bühnenbild sorgen für einen unvergesslichen Musicalabend.
Harry Schärer und Peter Schwinger schrieben «Space Dream» ursprünglich für eine Gewerbeschau im aargauischen Berikon. Fünf Vorstellungen waren geplant. Allesamt waren sie ausverkauft und das Publikum reagierte euphorisch. Vom Erfolg motiviert, mieteten sich die Macher in eine leer stehende Industriehalle der ABB im aargauischen Baden ein und brachten «Space Dream» im grossen Stil auf die Bühne. Im März 1995 feierte das Musical in Baden seine Premiere. Der Erfolg liess nicht lange auf sich warten. Den Produzenten gelang es, die Musicallizenz nach Berlin zu verkaufen. Zur Deutschland-Premiere schafften es Reachel und Rodin, bei Thomas Gottschalk in «Wetten, dass …?» vor 22 Millionen Zuschauern aufzutreten.
Der Besucherandrang in Baden war danach so gross, dass das Musical anstatt der geplanten vier Monate schliesslich fünf Jahre in der ABB-Halle in Baden aufgeführt wurde. Nach einem Unterbruch kam es in Winterthur zur Aufführung, wo auch der zweite und der dritte Teil entstanden. Wie schon in Baden wird der einzige Schweizer Astronaut Claude Nicollier der Neuinszenierung als Götti zur Seite stehen. Schon 1995 übernahm er die Patenschaft. Unvergesslich bleibt das Bild mit Claude Nicollier, wo er die «Space Dream»-CD im Spaceshuttle Atlantis mit ins All mitnahm. (pd./red.)
Verlosung
Lokalinfo verlost 5 × 2 Ticket-Gutscheine für das Musical «Space Dream», das vom 10. März bis 15. Mai in der Maag Halle in Zürich aufgeführt wird. Wer gewinnen möchte, sendet bis spätestens 10. März ein E-Mail mit der Betreffzeile «Space Dream» und vollständiger Postadresse an: lokalinfo@lokalinfo.ch
Keine Korrespondenz über die Verlosung. Rechtsweg ausgeschlossen. Die Gewinner der Verlosung werden dem Ausschreiber bekannt gegeben.