SZU will Haltestelle in der Greencity erneuern

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Die Haltestelle Manegg im Neubaugebiet Greencity ist nicht behindertengerecht. Nun plant die Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn einen neuen Perron mit Dach.

Gewohnt wird in Greencity schon, doch fertig ist das neue Quartier noch lange nicht. Im Moment schiesst die dritte Etappe mit Büros und Hotel in die Höhe. Nun plant die Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU), die das Neubaugebiet an der Grenze von Leimbach und Wollishofen erschliesst, einen Neubau ihrer Haltestelle. Die SZU hat das Plangenehmigungsverfahren gestartet.

Grund dafür: Der Perron ist nicht behindertengerecht und muss von heute 46 Zentimetern auf 55 Zentimeter erhöht werden. Dies wird aber nicht beim bestehenden Bahnsteig geschehen. Die SZU will ihn versetzen und auf der anderen Seite des Gleises neu bauen, teilt das Bahnunternehmen auf Anfrage mit. Will heissen: Man soll zukünftig direkt vom Spinnereiplatz in den Zug einsteigen können, ohne die Gleise überqueren zu müssen. Der Perron erhält zudem auf einer Länge von 125 Metern ein Dach, insgesamt ist er 160 Meter lang.
Ein zweites Gleis zwischen Manegg und Leimbach wird es vorläufig nicht geben. Dies, obwohl im Richtplan des Kantons auf der gesamten Linie der S4 eine Doppelspur eingetragen ist. «Das Angebotskonzept 2030 der SZU erfordert allerdings keinen Doppelspurausbau zwischen Manegg und Leimbach», sagt SZU-Mediensprecher Marco Graf. Im Bahnausbauschritt 2035 des Bundes sei deshalb kein solches Erweiterungsprojekt vorgesehen. «Ob nach 2035 ein doppelspuriger Ausbau des kurzen Streckenabschnittes erforderlich sein wird, kann heute noch nicht beantwortet werden», so der SZU-Mediensprecher.

Geplant sind hingegen eine durchgehende Doppelspur zwischen Giesshübel und Manegg, eine Verlängerung der Doppelspur nach Leimbach in Richtung Adliswil sowie der Bau eines zweiten Gleises bei der Haltestelle Wildpark-Höfli auf dem Abschnitt zwischen Sihlau und Langnau-Gattikon.

Baustart ist frühestens 2020

Die Kosten für das Projekt sind laut Graf zum grössten Teil bereits in den Arealüberbauungskosten enthalten. «Die SZU wird lediglich Leistungen im Umfang von zirka 1,2 Millionen Franken übernehmen», erklärt Graf.
Die Bauarbeiten für den neuen Perron in der Manegg beginnen frühestens im Sommer 2020 und dauern rund ein Jahr. (pw.)

Öffentliche Auflage bis 23. September: Tiefbauamt der Stadt Zürich, Werdmühleplatz 3, Amtshaus V, vierter Stock.