Stadt beantragt 7,95 Millionen Franken für Letzibach D

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Die Stadt Zürich erwarb das rund 10'000 Quadratmeter grosse Areal Letzibach D zwischen Hohlstrasse und Gleisfeld 2013 von den SBB zu einem Preis von 18,1 Millionen Franken. Für die Durchführung eines Architekturwettbewerbs und die Weiterentwicklung des Projekts bewilligte der Stadtrat in eigener Kompetenz 1,85 Millionen Franken. Um die gesamten Projektierungskosten zu decken, beantragt er nun dem Gemeinderat, diesen Betrag um 7,95 auf insgesamt 9,8 Millionen Franken zu erhöhen, teilt der Stadtrat mit.

Zwei Baurechtsverträge und eine Volksabstimmung
Als Bauträgerinnen vorgesehen sind die Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich (LVZ) sowie die beiden städtischen Stiftungen «Stiftung für Alterswohnungen» (SAW) und «Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien» (SWkF). Die Projektierungskosten werden anteilmäs-sig auf die drei Bauträgerinnen verteilt; für den Anteil der Stiftungen leistet die LVZ einen Vorschuss, der ihr nach Genehmigung der jeweiligen Objektkredite rückvergütet wird. Das Ja des Gemeinderats zum Projektierungskredit vorausgesetzt, wird der Stadtrat diesem später zwei Baurechtsverträge für die Siedlungen der Stiftungen vorlegen. Für die kommunale Wohnsiedlung ist zusätzlich zur Genehmigung des Objektkredits – voraussichtlich knapp 44 Millionen Franken – durch den Gemeinderat eine Volksabstimmung nötig.

Geplant sind 265 Wohnungen
Aus dem Architekturwettbewerb, den das Amt für Hochbauten durchführte, gingen 2016 Gut & Schoep Architekten GmbH und Neuland Architektur Landschaft GmbH als Siegerteam hervor. Geplant sind insgesamt 265 Wohnungen sowie Gewerbeflächen, Büros, Ateliers, Gemeinschaftsräume und ein Doppelkindergarten einschliesslich Betreuung. Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf 100,9 Millionen Franken.

Die drei Bauträgerinnen erhalten in der Gesamtüberbauung je autonome Ge-bäudeteile mit eigenen Hauseingängen. Im niedrigeren Teil der Bebauung sind 53 Wohnungen der SWkF und 83 Wohnungen der LVZ geplant, im rund 70 Meter hohen Hochhaus 129 Wohnungen der SAW.

Erstbezug voraussichtlich im Mai 2023
Die Baueingabe ist für April 2019 vorgesehen, die Volksabstimmung über den Objektkredit für die LVZ-Siedlung könnte laut dem Stadtrat im Mai des gleichen Jahres stattfinden. Die Bauarbeiten würden im April 2020 beginnen, die ersten Mieterinnen und Mieter im Mai 2023 einziehen. (pd. / Visualisierung: Gut & Schoep Architekten, Zürich)