Sieger des Ü70-Schreibwettbewerbs «Die Beichte» treten auf

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«Die Beichte» hiess das Thema der 12. Ausgabe des Schreibwettbewerbs «Ü70», den der Literat Richard Reich organisierte. Immerhin 160 Schreibende reichten Texte ein – nun lesen sieben Siegerinnen und Sieger aus drei Ländern im «Jungen Literaturlabor» (JULL) aus ihren prämierten Texten, und zwar am Freitag, 27. Oktober, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Jury (Klara Obermüller, Beatrice Stoll, Thomas Ehrsam, Richard Reich) hat dazu folgende Autorinnen und Autoren ausgewählt: Heiner Feldhoff, Barbara Keller, Margarete Krause, Dorothea Neukirchen, Dorothee Plancherel (im Bild), Dorothe Schauber und Margarete Schultze. Nach dem Auftritt im JULL an der Bärengasse, der im Rahmen von «Zürich liest» stattfindet, reisen die sieben Siegerinnen und Sieger ins Höhen-Schreibtrainingslager nach St. Moritz, wo sie am 3. November ein zweites Mal mit neuen Texten auftreten werden.

Eine Lücke gefüllt
Viele literarische Wettbewerbe zielen auf junge Talente und schliessen die Teilnahme älterer Menschen explizit aus. Eben darum gibt es seit bald 15 Jahren «Ü70» – das Wettschreiben nur für über 70-jährige Talente. Das Prinzip ist einfach: Jegliche Schreiberinnen und Schreiber mit Jahrgang 1947 und älter können einen Text zum vorgegebenen Thema einreichen. Ziel des Wettbewerbs ist es laut Richard Reich einerseits, das kreative Potenzial aufzuzeigen, welches in älteren Menschen steckt. Andererseits steht hinter «Ü70» vor allem ein Fördergedanke: Im Schreibtrainingslager können die Preisträger und -trägerinnen ihre Arbeiten weiterentwickeln, gemeinsam über Entstandenes diskutieren, Neues testen – und an einer Werkstattlesung auch gleich öffentlich vortragen.

Neuer Wettbewerb
Soeben wurde übrigens der 13. Ü70 Wettbewerb lanciert: Texte zum Thema «Blau» können bis zum 31. Dezember 2017 eingereicht werden. Weitere Informationen auf www.ue70.ch. (rr./ls.)