«Der Ort, an dem die Reise endet» ist ein grosser Roman über eine versehrte Familie und ein zerrissenes Land. Voller Kraft und Intensität erzählt Yvonne Adhiambo Owuor eine Geschichte von universeller Dringlichkeit – eine Geschichte von Macht und Täuschung, von unerwiderter Liebe und dem unbeirrbaren Willen zum Überleben.
Kenia, 2007. Odidi Oganda, ein hochtalentierter Student, wird in den Straßen Nairobis erschossen. Seine Schwester Ajany kehrt aus Brasilien zurück, um mit ihrem Vater seinen Leichnam nach Hause zu überführen. Doch die Heimkehr auf die verfallene Farm im Norden des Landes hält keinen Trost für sie bereit. Zu schmerzhaft sind die Erinnerungen, die der Mord heraufbeschworen hat und die die Familie im Griff halten: an die koloniale Gewaltherrschaft und die blutigen Auseinandersetzungen nach der Unabhängigkeit. Ajanys Mutter flieht von Wut und Trauer erfüllt in die Wildnis. Und ihr Vater muss sich einer brutalen Wahrheit stellen. Doch im Moment größter Verzweiflung entsteht auch etwas Neues: Eine Liebe – oder zumindest eine Verbindung – nimmt ihren Anfang.
2003 wurde Yvonne Adhiambo Owuor mit dem Caine Prize for African Writing ausgezeichnet. «Der Ort, an dem die Reise endet» ist ihr erster Roman, der 2015 auf der Shortlist für den Folio Prize stand sowie mit dem Jomo Kenyatta Prize for Literature ausgezeichnet wurde. (pd.)
Samstag, 8. Juli, Türöffnung 18.30 Uhr, Lesung 19.30 Uhr. Das Gespräch mit der Autorin findet auf Englisch statt. Moderation: Jennifer Khakshouri (SRF 2). Deutsche Stimme: Ariela Sarbacher. Die Lesung ist Teil des 5. Open Air Literatur Festivals Zürich im bezaubernden Alten Botanischen Garten vom 3. bis 9. Juli. Organisation: Literaturhaus Zürich und Kaufleuten Literatur.