Die Adliswiler Sportanlage Tüfi birgt Überraschungen, die erfreuen und zum Schmunzeln anregen.
Zwischen der Tüfistrasse und dem Sihluferweg sowie beim betonierten Wendeplatz sind sie zu entdecken: Die einzigartigen moveart-Sitz- und -Liegebänke – es gibt sie hier seit 2019 – sind aus sogenanntem Accoya-Holz, hauptsächlich von der Radiata-Kiefer stammendes Material also, welches, chemisch aufbereitet, insekten-, pilz- und wasserresistent daherkommt. Es ist langlebig, wartungsarm und widerständig gegen Vandalismus. Und es präsentiert sich sehr kunstvoll, ist eine Bereicherung des öffentlichen Raums, eignet sich schliesslich laut Anbieter explizit auch für die «silver Society», also für ältere Menschen. Es stehen dem Publikum insgesamt sechs solcher Bänke in unterschiedlicher Gestaltung zur Verfügung. Laut Stadträtin Susy Senn wird das Mobiliar «von den Benützern positiv zur Kenntnis genommen. Gelobt wird das freundliche Erscheinungsbild.»
Originelle Kaugummi-Parkplätze
Da Kunstrasen und Kaugummi schlecht zusammenpassen, hat sich die Stadt bei der Erstellung des ebenfalls 2019 neuen Trainingsplatzes etwas Originelles einfallen lassen: Bei den Eingängen zum Spielfeld ist je eine Kaugummi-Wand befestigt, die offenbar fleissig benützt wird. Gekautes aller Art ist hier deponiert, und wer Lust hat, kann dank der ablesbaren Koordinaten seinen parkierten Bubblegum nach Spielende wieder zwischen seine Kauleiste klemmen. Die sihlstädtische Erfahrung damit: «Das System funktioniert ganz gut. Die Nutzung ist anfänglich zwar nicht allen immer klar, aber die Kaumgummiwand kommt gut an.» Das Ganze wird regelmässig gereinigt.
Schmuck kommt auch die Tüfi-Beschriftung daher, nämlich als Anlehnung an den Graffiti-Stil des verstorbenen US-Künstlers Keith Haring. Die Wand lädt ein, lange hinzuschauen und sich an den vielen Sujets zu erfreuen.