Am 26. August findet in der Werkstatt Manegg erstmals ein Begegnungsfest statt. Eingeladen sind alle Bewohnerinnen und Bewohner des Kreises 2.
Ziel des Begegnungsfestes, welches von den Reformierten Kirchgemeinden Wollishofen, Enge und Leimbach organisiert wird, ist, dass sich Neuzugezogene in Greencity mit anderen Bewohnerinnen und Bewohnern des Kreises 2 treffen und so einander kennen lernen. Auf dem Programm stehen am 26. August neben einem Gottesdienst eine Tanzaufführung mit Marklee Nebril and friends, ein Konzert mit Give me a reason und ein Dok-Film über die Quartier- und Kirchengeschichte von Leimbach sowie eine Festwirtschaft mit Grilladen.
Zugezogen sind in Greencity in den letzten Jahren zahlreiche Menschen, darunter auch viele Familien mit Kindern. «Die neue Bewohnerschaft ist bezüglich Religion durchmischt. Es gibt alle Religionen und einige Neuzugezogene sind gar nicht religiös», hält Pfarrerin Chatrina Gaudenz, Projektpfarramt Stadtentwicklung Zürich Süd, reformierte Kirche Zürich 2, fest. Sie hätten mit den Bewohnern Interviews geführt zu Glauben und Leben und diese ausgewertet.
Dabei sei ein Bedürfnis für Unterstützung von Kindern beim Lernen eruiert worden, so Gaudenz. In der Zwischenzeit gibt es ein Angebot jeden Dienstag von 16.30 bis 18.30 Uhr. «Die Kinder bringen ihre Hausaufgaben mit und zwei Freiwillige unterstützen sie», erläutert Gaudenz. Das Angebot laufe gut.
Weiter ist ein Angebot in der Sihlcity-Kirche in Planung. Ab Herbst wird dort jeden zweiten Samstag von 11.00 bis 13.00 Uhr gesungen und gespielt. Während die Eltern einkaufen oder anderes erledigen, werden die Kinder von einem Freiwilligen-Team betreut.
«Die Vernetzung mit der Bewohnerschaft ist uns wichtig. Wir wollen Bedürfnisse abholen und dort anpacken, wo es uns braucht», betont Gaudenz.
Mitten im Gebiet
Den Auftrag hat Gaudenz vom Kirchenrat der Landeskirche Zürich. Im Neubaugebiet Greencity/Manegg will sich die reformierte Kirche vor Ort sozial engagieren. Gaudenz ist seit einem Jahr im Neubaugebiet aktiv und hofft, dass die auf zwei Jahre beschränkte Stelle verlängert wird. Zudem ist es ihr ein Anliegen, dass zusätzlich eine 20-Prozent-Stelle für eine Sozialdiakonin bewilligt wird. Es gebe auch in Zukunft genug Arbeit. Als Vorteil sieht sie den kleinen Raum, den sie in der Siedlung der Wogeno im Neubaugebiet Green-city zur Verfügung hat. «Ich bin mittendrin und kann deshalb optimal präsent sein.» Die Kirche müsse zu den Leuten gehen. «Mein oberstes Ziel ist der Austausch – auch der Austausch zwischen Menschen mit areligiösen und solchen mit religiösen Lebensentwürfen», betont Gaudenz.
Die Vernetzung mit anderen Institutionen ist ihr aber ebenfalls wichtig. Sie erwähnt als Beispiel die Zusammenarbeit mit der Jugendarbeit vom GZ Leimbach. Jugendliche aus Leimbach gestalten das Begegnungsfest tänzerisch und musikalisch mit und die Jugendarbeiterin Ursula Baumann begleitet sie.
Ob weitere Begegnungsfeste stattfinden werden, ist offen. Der Aufwand ist gross und die Finanzen sind knapp. Deshalb bleibt der Anlass vorerst einmalig. (pm.)
26. August, Werkstatt Manegg, Allmendstr. 93. 10.30 Uhr Gottesdienst mit dem Jugendchor Enge, Tanzaufführung mit Marklee Nebril and friends. 12.30 Uhr Grill, Salatbuffet und Getränke. 14 Uhr Konzert «Give me a reason» und 15 Uhr «Spurensuche auf der Schwelle» – Dok-Film von Sibylle Schär über die Quartier- und Kirchengeschichte von Leimbach. Hüpfburg, Schokokuss-Wurfmaschine und anderes.