Meo Dalgiç: «Jetzt mache ich erst recht weiter»

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Obwohl er bei «The Voice of Switzerland» nicht gewonnen hat, ist Meo Dalgiç zuversichtlich. Der 19-jährige Wollishofer setzt jetzt alle Karten auf die Musik. 

Es war ein «Voice of Switzerland»Final der besonderen Art, den der Privatsender 3+ innerhalb einer Woche auf die Beine gestellt hatte: Sowohl die acht Finalistinnen und Finalisten als auch die Coaches und das Moderatoren-Duo wurden allesamt in ihren Wohnzimmern gefilmt. «Obwohl wir den Grund einsahen, waren wir schon enttäuscht», sagt Meo Dalgiç. «Meine Freunde und Familie haben so viel vorbereitet mit T-Shirts und Accessoires und waren bereit, für die Livesendung nach Köln zu reisen.» Schliesslich sang er seinen Song «Just the Way You Are» von Bruno Mars statt vor Hunderten von Zuschauern im Wohnzimmer vor dem Kamerateam und seinen Eltern. Unten am Bildschirm sahen die Fernsehzuschauer den Coach Noah Veraguth eingeblendet, der des Lobes voll war: «Er hat eine fantastische Stimme, sehr rauchig, sehr sinnlich.»

Nachdem die Aufnahmen aller acht Finalteilnehmenden gezeigt worden waren, durften die Fernsehzuschauer per kostenpflichtigem Telefonanruf abstimmen. Die Einnahmen gehen allesamt an die Glückskette für Menschen, die unter der Corona-Krise zu leiden haben.

Etwas enttäuscht ist Meo Dalgiç von der Bekanntgabe der Sieger: «Wir erfuhren lediglich, dass Remo Forrer gewonnen hat. Wir Finalisten und die, die angerufen hatten, standen vor dem Nichts.» Aber sonst sei «The Voice of Switzerland» für ihn eine sehr tolle Erfahrung gewesen.

Seinen Traum, Sänger zu werden, gibt er nicht auf. «Ich bin professionelle Covers am Aufnehmen und schreibe eigene Songs. Es ist wichtig, jetzt weiterzumachen und die Fans, die ich bekommen habe, weiter aufzubauen.»

Daneben besucht der Wollishofer die Sportschule und macht ein Praktikum bei einer Versicherung. Seit früher Kindheit spielt er aktiv Fussball, erst beim FCZ bis zu den U18 und jetzt bei der ersten Mannschaft des FC Wollishofen. «Aber Musik und Fussball auf hohem Niveau geht nicht zusammen, deshalb habe ich den Fussball etwas zurückgeschraubt und setze voll auf die Musik.» (Karin Steiner)