Kleintierschau war Treffpunkt für Tierfans

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Der Verein Kleintiere Zimmerberg hatte in Adliswil zur Kleintierschau geladen. Eine grosse Besucherschar nutzte die Gelegenheit, sich umzusehen und die Tiere zu bewundern.

Hühner, Hähne und Kaninchen hatten die Sportanlage Tüfi in Adliswil kürzlich drei Tage lang fest im Griff. Hähne krähten, Hühner gackerten, einzig die Kaninchen verhielten sich ruhig in ihren Gehegen.

Diese Zeitung hat sich mit Frank Schönbächler, Präsident Kleintiere Sihltal, getroffen und erfahren, dass neunzig Aussteller und Ausstellerinnen die Gelegenheit genutzt hatten, um ihre Tiere zu präsentieren. Er freute sich über diesen Erfolg und sagt: «Insgesamt wurden 213 Kaninchen und 297 Hühner gezeigt.» Auf die Frage, ob er ebenfalls Tiere ausgestellt hätte, verneinte er und sagte: «Ich züchte Kaninchen der Rasse Gartenzwerge weiss. Doch leider haben meine Tiere zu lange Ohren für eine gute Bewertung, deshalb liess ich diese zu Hause.»

Jury bewertete Tiere
Die ausgestellten Tiere wurden von einer Jury in Bezug auf den Rassestandard bewertet. Das Resultat der Richter wurde an den Käfigen bekannt gemacht. Das interessierte vor allem die anwesenden Züchter, die Nachwuchs für ihre eigene Zucht suchten. Frank Schönbächler erklärt aber: «Während der Ausstellungstage ist es streng verboten, die Tiere herauszunehmen, auch dürfen sie nicht verkauft werden.»

Die Besucher und Besucherinnen schlenderten zwischen den verschlossenen Gehegen umher und staunten über die Vielfalt der Geflügel- und Kaninchenrassen. An einem separaten Stand präsentierte Annemarie Süess Accessoires und Tiere aus Kaninchenfell. Sie ergriff eines ihrer Tiere, strahlte und erzählte: «Ich mache alles selber und sorge dafür, dass die Kaninchenfelle sinnvoll verarbeitet werden.» Die Tombola war denn auch ein Anziehungspunkt für viele Besucher. Wer ein Los kaufte, wurde unter Umständen mit einem attraktiven Preis belohnt.
Die Festwirtschaft war ein Treffpunkt von Züchtern und Gästen. Hier wurde geplaudert und gefachsimpelt. Die Mitglieder des Vereins sorgten in Küche und Service für das leibliche Wohl der Anwesenden. Und eine dreiköpfige Ländlerkapelle – das Echo vom Rellste – setzte der tierischen Veranstaltung die musikalischen Akzente. Fazit: Ein kleiner Junge stand vor einem farbigen «Güggel», bewunderte diesen und fand ihn «mega». Doch auch die Erwachsenen bestaunten die ausgestellten Tiere und zeigten sich begeistert. (ch.)