FC Seefeld verliert auswärts

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Im Spiel gegen den Tabellennachbarn FC Wettswil-Bonstetten wollten die Riesbächler sich weiter an der Spitze festsetzen. Doch es kam anders: Wegen zwei Toren in der Nachspielzeit mussten sie die Rückreise ohne Punkte antreten. Beide Teams stiegen verhalten in diesen Spitzenkampf der 2.-Liga-Gruppe 1. Es dauerte eine Weile, bis das Spiel Fahrt aufnahm. Der FC Seefeld zeigte zu Beginn sein bekanntes Gesicht und liess den Ball gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren. Das Heimteam vom Fuss der Albiskette war eigentlich nur bei Standards gefährlich.

Rückstand nach Penalty
Wenig überraschend, dass in den ersten dreissig Minuten kein Team zu einer wirklichen Torchance kam – entsprechend ereignislos blieb die Partie. In der 38. Minute verschuldete der Seefelder Innenverteidiger Tim Gyger einen hart gepfiffenen Elfmeter, den der Wettswiler Captain Nico Buchmann souverän verwandelte.
Nun waren die Seefelder gefordert, wenn sie nicht punktlos die Heimreise antreten wollten. Goalgetter Monty Hänni kam noch vor der Pause zu einem guten Abschlussversuch, den der Wettswil Torhüter aber hervorragend aus der Ecke kratzte. Zwei weitere gute Chancen vergaben die Gäste ebenfalls, sodass es mit einem Rückstand in die Pause ging. Nach der Pause brachte Trainer Hesam Mirzai Altmeister Raffael Dösegger für den Youngster André Jacob, und dieser setzte sofort Akzente.

Zwei Tore in der Nachspielzeit
Die Riesbächler zeigten nun mehr Biss und ihre Bemühungen wurden schnell von Erfolg gekrönt: Flügelstürmer Sven Widmer setzte sich auf der rechten Seite durch, spielte den Ball scharf und flach in den Fünfmeterraum. Der Gästegoalie konnte den Ball nur nach vorne abklatschen lassen, und Raffael Dösegger stand dort, wo ein Goalgetter stehen muss – und hatte keine Probleme den Ball im Kasten unterzubringen. Nur vier Zeigerumdrehungen später zeigte auch Guido Bischofberger seine grosse Klasse und schoss den FC Seefeld in der 54. Minute mit 2:1 in Führung. Sehr lange sah es danach aus, also ob den Gästen der Sieg nicht mehr zu nehmen sei. Der FCS hatte Spiel und Gegner im Griff und kombinierte weiterhin flüssig. Doch plötzlich begannen die Riesbächler den Faden zu verlieren und das Heimteam witterte Morgenluft. Immer vehementer wurden ihren Angriffsbemühungen. Die FCS-Verteidigung begann immer stärker zu wackeln, und so kam, was kommen musste: Nach einem Missverständnis düpierte Abwehrchef Raffael Kaufmann den eigenen Torhüter und verhalf den Wettswilern in der 95. Minute zum Ausgleich. Doch es kam noch dicker: Nur eine Minute später wurde Tim Gyger im eigenen Strafraum angeschossen, der Schiedsrichter zeigte abermals auf den Punkt, und Captain Buchmann verwertete auch diesen Strafstoss souverän und sorgte mit dem Schlusspfiff für den 3:2-Sieg des Heimteams. Theo Phon

Nächstes Spiel: Sonntag, 28. Oktober, 11 Uhr auf der Lengg: FC Seefeld 1 – FC Schlieren 1