Das Areal an der Ausstellungsstrasse 15 im Kreis 5 trägt seit kurzem einen neuen Namen, teilt der Stadtrat mit. Aus «Carparkplatz Sihlquai» wurde «Bus Station Zürich», was für die internationale Kundschaft besser verständlich sei. Der Zustand der Anlagen ist aber immer noch der alte; da die künftige Nutzung des Areals unklar war und ist, hat es die Stadt in den letzten Jahren nur noch zurückhaltend unterhalten. Gleichzeitig sind Nachfrage und Passagieraufkommen deutlich gestiegen.
Unterdessen ist klar, dass der Platz weitere zehn Jahre provisorisch für den Bus-Fernverkehr und die Touristik-Busse genutzt werden soll. «Deshalb werden nun werterhaltende und wertvermehrende Investitionen im Umfang von insgesamt 7,379 Millionen Franken nötig», heisst es in der Mitteilung weiter. 4,595 Millionen Franken entfallen auf Aufwertungsmassnahmen, für die der Stadtrat dem Gemeinderat einen entsprechenden Objektkredit beantragt. Weitere 2,784 Millionen Franken für die Instandsetzung hat er als gebundene Ausgaben in eigener Kompetenz bewilligt. Geplant ist ein neues Betriebsgebäude, und zwar als Provisorium, dessen tragende Elemente andernorts wiederverwendet werden können.
Es enthält unter anderem sechs Verkaufsstellen (vier für Linienbusse und zwei für Touristikunternehmen), einen Kiosk, vier Züri-WC, einen Personenunterstand und Wartezonen. Ausserdem umfasst das Projekt Ein- und Ausfahrten mit Video-Überwachung, zwei Haltekanten für Linien- und Touristikbusse, 29 Busabstellplätze, einen Entsorgungs- und einen Waschplatz für Busse, einen Unterflurcontainer sowie einen Trinkbrunnen. Der Platanengürtel um das Areal wird punktuell durch Neupflanzungen ergänzt.
Das Ewz installiert und betreibt eine Schnelllade-Station für Elektrofahrzeuge als Teil des schweizweiten Projekts «EVite». Ausgelegt ist die Anlage auf rund 140 Fahrten im Tagesbetrieb (7 bis 19 Uhr) und gut 40 Fahrten in der Nacht (19 bis 7 Uhr), was etwa zehn Prozent zusätzlichen Fahrten gegenüber heute entspricht.
Die Bauarbeiten sollen im Februar 2018 beginnen und dürften rund 14 Monate dauern. Sie werden bei laufendem Betrieb in mehreren Phasen durchgeführt, sodass jederzeit rund die Hälfte der heute bestehenden 37 Parkplätze zur Verfügung steht. Bewirtschaftet wird die Anlage auch künftig von der Parking Zürich AG. (pd. / Foto: ls.)