Gemeinderäte fordern vom Stadtrat, dass der Knotenpunkt Bahnhof Oerlikon Ost bald benutzergerecht gestaltet wird. Stadtrat Filippo Leutenegger sieht allerdings keine Dringlichkeit.
Beim Bahnhof Oerlikon Ost wird ein kleiner Park erstellt. Dies ärgert Politiker verschiedener Fraktionen umso mehr. Sie fordern schon seit Längerem, dass die Haltestelle Bahnhof Oerlikon Ost besser an den Bahnhof Oerlikon angebunden wird. Das Stimmvolk habe am 28. November 2010 einem Objektkredit von 110 Millionen Franken zugestimmt, der dies beinhalte. Die Politiker verlangen deshalb eine sofortige Projektierung. Der Stadtrat will aber erst in 10 bis 15 Jahren eine Lösung präsentieren. Er erläutert, dass die in Zusammenhang mit dem Bahnhofausbau zeitkritischen Arbeiten mit dem Ausbau realisiert worden seien. Zudem würde man «Investitionen vernichten», denn die Gleise müssten herausgerissen werden, obwohl diese noch ungefähr 20 Jahre halten würden. Die Politiker sind allerdings der Meinung, dass der Knotenpunkt Bahnhof Oerlikon Ost völlig überlaufen sei und dass Autos und Trams deshalb nicht vorwärtskommen würden.
Anlässlich der letzten Gemeinderatssitzung im vergangenen Jahr wurde die Motion von AL, Grünen, SP und GLP überwiesen. «Wir wollen bald eine Lösung», hält Felix Moser von den Grünen in einer Medienmitteilung fest. Stadtrat Filippo Leutenegger habe gesagt, dass in der Planung Fehler gemacht worden seien und dass bessere verkehrliche Lösungen bekannt seien. Innert zweier Jahre sollen nun ihre Forderungen endlich umgesetzt werden, halten die Gemeinderäte fest. (pm.)