Bangen ums Cup-Heimspiel FC Red Star gegen FC Zürich

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Die Auslosung im Schweizer Fussballcup hat dem FC Red Star den FC Zürich als Gegner beschert. Der Quartierclub will alles daransetzen, das Heimspiel durchzuführen. Sicherheitsvorgaben des Fussballverbandes und der Stadt Zürich sprechen eher für eine Verlegung ins Letzigrundstadion.

Die Auslosung für die Achtelfinals im Schweizer Fussballcup ergab die spannende Affiche FC Red Star gegen den FC Zürich. Das Spiel findet am Mittwoch, 31. Oktober, oder am Donnerstag, 1. November, statt. Als Spielort ist die Allmend Brunau vorgesehen, die Heimstätte des FC Red Star. Das Gelände ist aber relativ frei zugänglich, sodass die Sicherheitsvorgaben des Schweizerischen Fussballverbands und der Stadtpolizei Zürich nicht ganz einfach einzuhalten sind. Aus diesem Grund hat das Nachwuchsteam des FC Zürich seine Heimspiel-Basis vor einigen Jahren von der Allmend Brunau ins Heerenschürli nach Zürich-Schwamendingen verlegt. Aus Sicherheitsüberlegungen gab es 2015 einen Platzabtausch, als der Zürcher Stadtclub YF Juventus mit dem FC Basel das vermeintlich grosse Los zog. Schlussendlich fand das Spiel aber im Basler St. Jakob-Park statt, wegen zu hohen Sicherheitskosten für YF Juventus. Damals war die Rede von über 100 000 Franken. Kommt auf den FC Red Star das gleiche Problem zu? Präsident Beat Ziegler ist optimistisch. Auf Anfrage erklärt er, man wolle den Anlass zu einem Fussballfest machen, mit tiefen Ticketpreisen von lediglich 20 bis 30 Franken und höchstens einer zusätzlichen Stehplatztribüne. «Wenn wir die Zuschauerzahl auf 2000 bis 3000 begrenzen, sollte die Sicherheit gewährt sein», ist Ziegler überzeugt. Wird das Derby Red Star–FCZ als Hochrisikospiel eingestuft?

«Im Kontakt mit Veranstalter»
Marc Surber von der Stadtpolizei will sich noch nicht festlegen. Der Sprecher: «Die Risikoanalyse für dieses Spiel ist noch nicht abschliessend erstellt. Dementsprechend sind die Sicherheitskosten auch noch nicht absehbar.» Die Stadtpolizei Zürich stehe aber wie üblich in Kontakt mit dem Veranstalter. «Wo dieses Spiel ausgetragen wird, ist Sache des Veranstalters», so Surber.
Doch so viel ist sicher: Da momentan das Thema Fangewalt hoch oben auf der politischen Agenda angesiedelt ist und zudem am 25. November die Abstimmung über das neue Fussballstadion ansteht, wird die Stadtpolizei eher auf Nummer sicher gehen.
Zurück zum Sport: Im September 1995 gab es das letzte Aufeinandertreffen FC Red Star und FCZ. Damals dirigierte ein gewisser Urs Fischer die FCZ-Abwehr, bei Red Star spielte Uli Forte mit. Der Oberklassige siegte vor 1500 Zuschauern auf der Allmend Brunau mit 4:1.