Über 800 Partygäste feierten am Samstag zum ersten Mal bei «overdress!», dem Kostümfest am Opernhaus Zürich, durch die Nacht. Der Zutritt war ausschliesslich in Verkleidung gestattet. Im Saal sorgten DJs des Zürcher Clubs «Mascotte» für ausgelassene Stimmung. Als musikalischer Live-Act war die Electro-Swing-Band «Klischée» mit Sängerin Marena Whitcher zu erleben.
Kurz vor Mitternacht fand schliesslich der von Dragqueen Gossipa und Entertainer Luca Papini moderierte Costume Contest statt. Die ausgefallensten Kostüme durften auf einem 16 Meter langen Catwalk präsentieret werden. Unter viel Konfetti prämierte eine hochkarätig besetzte Jury schliesslich die drei Gewinnner.
Die Party im Anschluss dauerte bis in die frühen Morgenstunden.
Intendant Andreas Homoki gab sich noch am selben Abend sehr zufrieden: "Über ein Drittel unserer Gäste heute sind Personen, die noch nie im Opernhaus waren" Genau das sei die Absicht des Kostümfests und somit der Verjüngen des traditionellen Opernhausballs gewesen. "Wir wollen das Haus öffnen, es den Menschen zugänglich machen und ihnen die Berührungsängste mit der Oper nehmen."
Ein Interview mit Andreas Homoki, der in Küsnacht wohnt, gibt es in der nächsten Printausgabe des "Küsnachters".