Alle Jahre wieder und alle Jahre wieder schön: Der Gemeinderat hat am Sonntag zum Neujahrsapéro geladen. Höhepunkt war die Verleihung des Sportpreises an zwei Ruderer und ein wundersam talentiertes Musiker-Brüdertrio.
Die Heslihalle war voll, die Gläser und der Apéro bereit, die Bühne geschmückt: So begeht man in Küsnacht traditionellerweise das neue Jahr. Fast der komplette siebenköpfige Gemeinderat war anwesend, dazu Behördenvertreter und Küsnachterinnen und Küsnachter, um sich persönlich ein gutes neues Jahr zu wünschen. «Im konstruktiven Dialog und in Kompromissbereitschaft», wie es Gemeindepräsident Markus Ernst (FDP) in seiner Eröffnungsrede von «einzelnen Bürgern, die Nachholbedarf haben», gewünscht hatte.
Flankiert von Christian Stofer, Chef Swiss Rowing, kam Gemeinderätin Pia Guggenbühl (FDP) die Ehre zu, den Sportpreis zu verleihen. Dies, obwohl sie im Jahr 2024 neu als Finanzvorsteherin amtet, im Jahr 2023 – und jenes Jahr ist entscheidend – noch als Gesellschaftsvorsteherin. Sie tat es mit viel Wonne, war es doch ihr letztes Mal, dass sie einen Sportpreis – beziehungsweise den Gesellschaftspreis im Wechsel – verleihen durfte. «Das wäre wie Salz ohne Pfeffer, Öl ohne Essig, Max ohne Moritz», rechtfertigte sie gleich zu Beginn, dass nicht nur Ruderer Andrin Gulich vom Küsnachter Seeclub den Preis erhielt, sondern auch Roman Röösli, «als Luzerner eigentlich ein Usserkantonaler», so Guggenbühl launig. Doch die beiden sitzen in einem Boot, zwar erst seit kurzer Zeit, doch haben sie als Zweierteam im vergangenen Jahr gleich die Goldmedaille an der WM geholt und sich für Olympia 2024 qualifiziert. Der Preis ist mit 5000 Franken dotiert.
Verblüffen vermochten nicht nur die beiden gut trainierten Jünglinge, sondern auch die Brüder Alessandro, Flaviano und Leonardo Alder am Klavier, am Saxofon und an der Violine. So viel Talent in nur einer Familie! Man wird von den Alders noch hören.