IG Hörnli: Rege Teilnahme am 1. Treffen

Erstellt von Manuela Moser |
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Exakt 33 interessierte Küsnachterinnen und Küsnachter haben sich am Montag im Familien­zentrum eingefunden, um die ­Zukunft des Hörnli-Areals zu ­besprechen. Die IG Hörnli ist mit dem Abend sehr zufrieden.

Das Areal Hörnli, besser bekannt als Pflegeheim am See, gehört der Gemeinde und wird – weil die Liegenschaften sanierungsbedürftig sind – seit längerem nicht mehr von ihr genutzt. Bis 2026 läuft ein Zwischennutzungsvertrag, der sogar auf fünf Jahre verlängert werden kann. Nichtsdestotrotz ist ein Teil der Bevölkerung an diesem Filetstück Land samt Immobilien sehr interessiert und möchte dem vom Gemeinderat seit längerem in Aussicht gestellten Mitwirkungsverfahren einen Anstoss geben. Anfang März wurde deshalb die IG Hörnli von Lilly Otth, Manuel Häusermann, Beatrice Rinderknecht, Renate Egli und Rosa Hess ins Leben gerufen (der «Küsnachter» berichtete). Nun kam es zum ersten öffentlichen Treffen, bei dem vorbehaltlos Ideen für die künftige Nutzung gesammelt werden sollten.

Interessierte von Jung bis Alt

«Wir sind sehr zufrieden mit dem Abend», sagt Lilly Otth am nächsten Tag auf Anfrage. Es seien mehr Leute als erwartet gekommen, und dies über alle Alters-, Geschlechter- und Parteigruppen hinweg. «Das Publikum war sehr divers, was uns enorm gefreut hat.» An Stellwänden hätten die Teilnehmenden ihre Ideen auf A3-Blättern festhalten können, der Abend wurde von Kommunikationsexperte Thomas Maag moderiert. «Die Jungen wünschten sich beispielsweise Angebote, damit sie nicht immer den Weg nach Zürich in die Stadt unternehmen müssen», so Otth, «von den Älteren kamen Vorschläge zum Alterswohnen.» Nebst den Themen Wohnen und Freizeit gab es aber auch Inputs zu Gesundheit und Integration. Tenor war der Wunsch nach flexibler und breiter Nutzung.

Anwesend seien auch Fachleute gewesen, sprich Architekten. «Sie verlagerten die Diskussionen vor allem auf das Thema Liegenschaften und die Frage, ob die bestehenden Gebäude erhalten bleiben sollen oder nicht.» Dazu liegt bereits eine Potenzialstudie des Gemeinderats vor, welche die IG am Montagabend auch nutzen durfte. Darin sind Varianten aufbereitet, wie das Areal gebäudevolumentechnisch nutzbar wäre. «Uns als IG ist es aber wichtig, dass es vorderhand nur um eine Ideensammlung geht, und noch nicht um die konkreten architektonischen Fragen», so Otth weiter.

Eine weitere Sorge, die auch nur am Rand mit der Ideenfindung zu tun hat, betraf die Diskussion um die Buslinie 918, die laut derzeitig aufliegendem ZVV-Plan gestrichen werden soll. «Das wäre für das Areal und dessen Zugänglichkeit natürlich suboptimal», so Otth, aber auch dieses Thema fasste zu weit. Was für die IG Hörnli zählt, ist, dass die Bevölkerung noch bis Ende Monat ihre diversen Ideen für das Areal einbringen kann: «Wir haben auf unserer Website die Umfrage noch bis Ende März aufgeschaltet, man darf sich gerne rege daran beteiligen.» Nach dem Ostersonntag will die IG dann zusammenkommen und die Auswertung vornehmen. «Die Resultate werden wir dem Gemeinderat weiterleiten.»

Dieser war am Montag durch Liegenschaftenvorsteher Adrian von Burg (SVP) vertreten. Er habe sich dem Anlass gegenüber sehr aufgeschlossen gezeigt, so Otth, und gesagt, er sei eine «erste gute Grundlage». «Wir wollen ergänzend zum Gemeinderat und nicht gegen ihn arbeiten», betont Otth, die einst für die SVP für den Küsnachter Gemeinderat kandidierte. Das offizielle Mitwirkungsverfahren des Gemeinderats sei ihnen jedenfalls «demnächst» in Aussicht gestellt worden.

Wie es nach der Auswertung des Abends für die IG Hörnli weitergeht, ist noch offen. Sicher ist, dass sie wachsen wird. Am Montag haben sich drei weitere Personen für eine aktive Teilnahme zur Verfügung gestellt.Manuela Moser 

Weitere Ideen für das Hörnli-Areal bis Ende März auf www.arealhoernli.ch.