Der Zürcher Erfolgsgastronom Michel Péclard hat das Restaurant in der Küsnachter Badi, das «Sträme», umgebaut und aufgepeppt mit neuen Menüs. Heute öffnet er noch ein letztes Mal, dann ist die Badi-Saison zu Ende.
Die erste Saison sei nie einfach, sagt Michel Péclard, der diesen Sommer das Restaurant im Küsnachter Strandbad «Sträme» übernommen hat. Die Einwohner nennen das Bad kurz und liebevoll «Sträme»; die Badi ist eine von fast 20 Lokalitäten in und um Zürich – vor allem auch um den See –, die in Péclards Händen sind. Es sei umso schwieriger gewesen, so der Star-Gastronom weiter, weil man das Restaurant in so kurzer Zeit (Pächter-Vorgänger Roger Walder war nach vielen Jahren frühzeitig zurückgetreten, Anm. d. Red.) habe übernehmen müssen. «Umso glücklicher sind wir jetzt, dass die erste Saison ziemlich gut geklappt hat.» Personell habe es gleich zu Beginn «etwas gerumpelt» – die jungen Zwillingsbrüder Maximilian und Jacob Schümperli sind nach der Eröffnung abgesprungen – aber das Bündner Team «Kusch» sei eingesprungen, das ist unter anderem Personal vom St. Moritzer «Baracca». Auch die Zusammenarbeit mit der lokalen Bademeister-Crew betitelt Péclard als «super», inklusive der «bestens gelaunten Goldschätze» von der Kasse. «Der Start war also einfach.» Überdies habe der Zuspruch der Gäste gezeigt, «dass wir auf dem richtigen Weg sind». Auch die Zusammenarbeit mit den Küsnachter Lieferanten mache Spass.
Dennoch sieht Péclard Verbesserungspotenzial. So will er für nächste Saison die ganze Küche und den Self-Service-Bereich umbauen. «Neu soll es ein Salatbuffet geben und vermutlich installieren wir einen Holzkohlegrill, damit es eine richtige Badi-Wurst gibt.» Der Umbau werde auch helfen, zu Spitzenzeiten Badigäste einfacher und rascher bedienen zu können. «Und wir arbeiten daran, dass Küchenchef Adam Theiler mit Kronenhalle-Erfahrung auch nächste Saison wieder an Bord ist.»