Der Küsnachterberg feierte auf der Forch

Erstellt von Nicolas Heneghan |
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Am Samstag verwandelte sich der Bahnhof Forch in ein Festareal für die ganze Familie. Bei sonnigem Wetter konnten Besucherinnen und Besucher mehr über die umliegende Landwirtschaft und deren Produkte erfahren oder im Forchbahn-Oldtimer eine Sonderfahrt geniessen.

Lange Zeit waren Viehschauen, Erntedankfeste und in neuerer Zeit das Schlachthüüslifäscht Gelegenheiten, bei denen Menschen aus nah und fern zusammenkamen. Sie lachten miteinander, tauschten Geschichten aus und genossen gemeinsam friedliche Momente. Der Frauenverein Berg-Küsnacht ergriff vor einiger Zeit die Initiative, für die Bewohnerinnen und Bewohner der Forch ein Fest zu organisieren. Aber natürlich waren am Samstag auch Besucherinnen und Besucher von weiter weg willkommen. Auf dem Areal des Bahnhofs Forch kamen an diesem Tag Gross und Klein zusammen, um bei den verschiedenen Attraktionen mitzumachen. In einer Foto-Box im Depot der Forchbahn konnten Besucherinnen und Besucher Bilder von sich selbst machen und die Erinnerung dann nach Hause nehmen. Bereits ab 10 Uhr, nach der Eröffnung des Festes, hing der Duft von Käse, Würsten und Landwirtschaft in der Luft.

Eine Vielzahl an Attraktionen

Die Kinder konnten ihre Treffsicherheit am eingerichteten Schiessstand der Feldschützen Forch unter Beweis stellen. Mit Luftgewehren schossen sie auf sich bewegende Blechziele in Form von Rehen und Hasen. Neben dem Jagdschiessen befand sich der Stand des Turnvereins Forch, der eine sportliche Herausforderungen bot. Kinder und Erwachsene testeten ihr Reaktionsvermögen, indem sie Sandsäcke auf Ziele warfen, um bei einem Treffer entgegenfliegende Süssigkeiten aufzufangen. Wem an diesem Tag weniger nach sportlicher Betätigung zumute war, der konnte im unteren Teil des Festgeländes am Säulirennen auf eines von vier Ferkeln setzen. Der Mindesteinsatz betrug zwei Franken. Wettfreudige Besucherinnen und Besucher erhielten ein Los in der Farbe des Ferkels, auf das sie gesetzt hatten. Um 13 Uhr lieferten sich die Schweinchen ein spannendes Rennen, bei dem nur eines die Nase vorn haben konnte − die sausende Susi flitzte als Erste übers Ziel.

Für diejenigen, die Feingefühl und Geschicklichkeit beweisen wollten, gab es die Möglichkeit, sich an die Schalthebel eines Baggers zu setzen. Auf der Baggerschaufel befestigt befand sich eine Holzkiste mit einem Ball. Die Aufgabe bestand darin, den Ball geschickt durch ein Labyrinth zu manövrieren, indem man die Baggerschaufel gefühlvoll kippte und neigte, um den Ball um die Hindernisse herum zu lenken. Neben den Attraktionen und Mini-Spielen gab es auch eine Vielzahl von Tieren am Fest. Kühe, Schafe und Schweine konnten von den Kindern gestreichelt und bewundert werden. Im unteren Teil des Geländes standen vielerlei Informationen zur Landwirtschaft der Region. Auf einer Karte wurde veranschaulicht, welche Produkte von welchen Bauern produziert werden.

Für jeden Geschmack etwas dabei

Wenn bei den Festbesucherinnen und -besuchern Hunger aufkam, stand ein breites kulinarisches Angebot bereit. Wie es zu einem richtigen Ortsfest dazugehört, stand eine Vielzahl verschiedner Würste im Angebot, wie beispielsweise eine Bio-Forchwurst. Viele genossen ihr Fondue an einem runden Grilltisch, und der verlockende Duft von Käse erfüllte die Luft.

Saftige Burger mit knusprigen Pommes konnten an einem der Stände gekauft werden. Die Feuerwehren von Küsnacht und Zumikon boten Raclette und Chnoblibrot für Feinschmecker an. Ein Stand verkaufte sogar tibetische Spezia­litäten wie Momos mit Saucen. Die Saucen waren eine echte Herausforderung, denn selbst die als weniger scharf bezeichneten Saucen brachten so manchen Gaumen zum Brennen. Dennoch waren sie köstlich.