Dach beim Bahnhof: Es ist nun kleiner

Erstellt von Manuela Moser |
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Der Gemeinderat Küsnacht gelangt mit einem verkleinerten Dach an die Bevölkerung und hofft, dass der Widerstand damit getilgt ist.

Der Bahnhof Küsnacht muss dringend ­saniert werden. Er braucht bessere Zugänge, heute werden die Perrons nur mittels Treppen erreicht, und er muss laut Gesetz auch behindertengerecht werden.  Den Kredit haben die Küsnachter bereits vor fünf Jahren gesprochen: 9,1 Millionen Franken. Doch am geplanten Dach schieden sich die Geister:  «Monsterdach», «zu massig», hiess es. Sieben Einsprachen gingen im vergangenen Herbst ein. 

Filigranere Konstruktion

Nun ist die Gemeinde über die Bücher gegangen und präsentiert den neuen Entwurf, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Die Höhe wurde reduziert, «die dezente und elegante Dachkonstruktion» reihe sich gut in das Ortsbild ein. Zudem ist in Anlehnung an die Architektur des neuen Zugangs zur Europaallee das Dach als lichtdurchlässige Stahlkonstruktion mit einer unterliegenden Holzlattung geplant. Dies sei alles unter Berücksichtigung der mündlich geäusserten Anliegen der Einsprechenden an mehreren Abenden erarbeitet worden. Sechs der sieben Einsprechenden haben ihre Anträge inzwischen zurückgezogen; Ende Juni erteilte nun das Bundesamt für Verkehr die Plangenehmigung für das Projekt. Die Gemeinde hofft auf einen Baubeginn im September. Die Rekursfrist dauert noch bis Ende August.